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Winterfest der Edition Romiosini 2018

04.12.2018

Sonntag, 9. Dezember 2018, 14:30 - 20:30 Uhr

Programm rund um die Bücherwelt der Edition Romiosini (in deutscher Sprache)
Seminarzentrum der Freien Universität Berlin (L115 & L116), Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

Die Edition Romiosini feiert am Sonntag, dem 9. Dezember 2018 ihr sechstes Bücherfest. Mit dem Lyriker Dionysis Kapsalis, dem Autor Kostas Kalfopoulos, unseren Übersetzerinnen und Übersetzern und den Musikern. In Dahlem, an der Freien Universität. Eintritt frei.

Edition Romiosini / CeMoG

PROGRAMM 14:30 Uhr: Übersetzen für Romiosini: Eine Bilanz

Die Liste der Übersetzerinnen und Übersetzer, die mit uns gearbeitet haben, ist ziemlich lang. Einige von Ihnen haben wir für eine Bilanz der ersten, abgeschlossenen Phase unserer Arbeit eingeladen bzw. für eine Diskussion darüber, wie sie selbst diese Arbeit verbessert sehen möchten. Anekdoten, Informationen, Ein- und Wertschätzungen dürfen natürlich in der recht großen Runde nicht fehlen! Es diskutieren: Danae Coulmas, Niki und Hans Eideneier, Birgit Hildebrand, Torsten Israel, Ulf-Dieter Klemm und Anna Lazaridou.

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16:30 Uhr: Offener Brief: Kostas Kalfopoulos an Uwe Johnson

Ob Aufruf, Provokation oder Protest, ein offener Brief war und ist eine besondere Form des offenen Dialogs, ein Forum, ein Ansporn zum Austausch. Und dadurch ein willkommenes Format für die Edition Romiosini des CeMoG, das sich genau als das versteht: eine Agora, ein Ort des Dialogs und der Zirkulation von Ideen. Die Edition Romiosini veröffentlicht zweimal im Jahr, anlässlich des Sommer- und Winterfestes, offene Briefe griechischer Autorinnen und Autoren an Kolleginnen und Kollegen jenseits ihrer Grenzen.

„Sie sind frühzeitig aus dem Leben geschieden, fünf Jahre vor dem Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung. Doch was zusammengehörte, wuchs hinterher nicht einwandfrei zusammen. […] Die Grenzen sind aufgelöst, dadurch ist die Welt neu erfunden, neu erzählt und zugleich neu unübersichtlich geworden. Zusätzlich kamen erneut Fragen der Integration auf sozialer, nationaler und europäischer Ebene auf, im Rahmen der fortschreitenden Globalisierung.“

Auf dem Winterfest liest Kostas Kalfopoulos seinen Brief an Uwe Johnson vor.

»» Leseempfehlung: Kostas Kalfopoulos an Uwe Johnson, Edition Romiosini, 2018.
Zweisprachige Ausgabe deutsch-griechisch. Übersetzung aus dem Deutschen von Kostas Kosmas.

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17:30 Uhr: Lyrik bei der Edition Romiosini: Anagnostakis, Kavafis, Patrikios, Sachtouris, Sinopoulos

Die Edition Romiosini setzt einen Schwerpunkt auf Lyrik. Neben den bereits veröffentlichten Gedichten von Haris Vlavianos und der von Maria Topali herausgegebenen Anthologie zeitgenössischer Lyrik, erscheinen 2018 Gedichtbände von einigen der wichtigsten griechischsprachigen Poeten des zwanzigsten Jahrhunderts, etwa Miltos Sachtouris, Manolis Anagnostakis (im Druck) und Konstantinos Kavafis (in Vorbereitung). Über ihr Werk diskutieren mit Kostas Kosmas (Edition Romiosini) die Übersetzerinnen und Neogräzistinnen Frangiski Abatzopoulou, Danae Coulmas und Anteia Frantzi.

»» Buchempfehlungen:

  • Manolis Anagnostakis: Sie kommen des Nachts. Gedichte und Aphorismen 1941-1983. Aus dem Griechischen übersetzt von Niki Eideneier und Torsten Israel, mit einem Nachwort von Frangiski Abatzopoulou. Edition Romiosini, 2018.
  • Konstantinos Kavafis: Gedichte. Aus dem Griechischen übersetzt von Wolfgang Josing und überarbeitet von Danae Coulmas. Edition Romiosini, 2018.
  • Titos Patrikios: Spiegelbilder. Aus dem Griechischen übersetzt von Anna Lazaridou und Helena Pekalis mit einem Nachwort von Anastasis Vistonitis. Edition Romiosini, 2018.
  • Miltos Sachtouris: Die Uhren wechselten die Richtung. Aus dem Griechischen übersetzt von Andrea Kapsaski und Torsten Israel, mit einem Nachwort von Anteia Frantzi. Edition Romiosini, 2018.
  • Takis Sinopoulos: Zwischenreich. Aus dem Griechischen übersetzt von Andrea Kapsaski und Torsten Israel, mit einem Nachwort von Maria Stefanopoulou. Edition Romiosini, 2018.

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18:30 Uhr: Die Werkstatt des Autors: Dionysis Kapsalis in Gespräch mit dem Übersetzer Torsten Israel

Dionysis Kapsalis, geboren 1955 in Athen, wird der sogenannten Generation von 1980 zugerechnet, von der zahlreiche neue Impulse für die griechische Lyrik ausgingen. Anders als die meisten Dichter, die im gleichen Zeitraum debütierten, setzt Kapsalis Motive und Stilmittel wie Ironie, intertextuelle Bezüge oder die skeptische Neudeutung antiker Mythen ein, allerdings häufig in Verbindung mit der gezielten Wiederaufnahme historischer Versmaße und fester lyrischer Muster, die er gleichzeitig subtil weiterentwickelt bzw. erneuert. Insofern bezeichnen seine Gedichte gerade keinen radikalen Traditionsbruch, sondern die bewusste Fortführung älterer Entwicklungslinien der griechischen und europäischen Literatur. Aber auch Kapsalis’ metrisch freier gestaltete, inhaltlich ganz auf die Gegenwart bezogene Kompositionen – darunter viele narrative Langgedichte – sind von hohem Formbewusstsein und sprachlicher Eleganz geprägt. Das dezente Wechselspiel von Melancholie und subversivem Humor, das sein Werk durchdringt, verleiht diesem eine besondere Dynamik.

Neben zahlreichen Gedichtbänden hat Kapsalis auch Essays, literaturkritische Beiträge und Übersetzungen vorgelegt, insbesondere aus dem Englischen. Er lebt in Athen.

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19:30 Uhr: Jannis Zotos Band — "the broken melody of silence"

Lieder nach Gedichten von Kostas Karyotakis, Maria Polydouri, Giorgos Seferis, Jannis Ritsos, Mikis Theodorakis

Jannis Zotos (GR) - voc, guit, comp
Dietrich Petzold (D) - violin
Rolf Zielke (D) - piano
Max Hughes (USA) - bas
Thanassis Zotos (GR) - per, voc
Perter Michailow (BLG) - drums

Jannis Zotos, der in Berlin lebende griechische Komponist und Musiker, den seit 1980 eine enge musikalische und persönliche Freundschaft mit Mikis Theodorakis verbindet, hat eine phantastische Herbst-Band zusammengestellt. Sie wird Lieder seiner letzten CDs spielen (Siganes Phones tis Mnimis – lyrics by Mikis Theodorakis, Amour fou – lyrics by Maria Polidouri / Kostas Karyotakis und Zotos sings Theodorakis).


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