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#Wissenswert

23.05.2021

Der Begriff „Studentenbewegung“ wird zwar mit der Jugendkultur der 1960er Jahre in Verbindung gebracht, doch die Assoziationskette „Student – Jugend – Revolte“ ist ein Konstrukt des frühen 19. Jh. Miltos Pechlivanos präsentierte in seinem Artikel für die Athener Zeitung Ta Nea (27./28. März 2021) vergessene Mikrogeschichten engagierter Studenten, die sowohl als Denker als auch als Kämpfer im deutschen und im griechischen Sprachraum im Jahrhundert der Revolutionen aktiv waren. Sie können den Text in seiner Übersetzung ins Deutsche sowie im griechischen Original lesen.

O όρος "φοιτητικό κίνημα" συνδέεται με τα κινήματα της νεολαίας της δεκαετίας του 1960, αν και η συνειρμική αλυσίδα ‘φοιτητής – νεολαία – εξέγερση’ είναι δημιούργημα του πρώιμου 19ου αιώνα. Ο Μίλτος Πεχλιβάνος παρουσίασε σε άρθρο του στην εφημερίδα Τα Νέα (27/28 Μαρτίου 2021) λησμονημένες μικροϊστορίες φοιτητών που συνέβαλαν στην Ελληνική Επανάσταση, και ως διανοητές, και ως αγωνιστές. Μπορείτε να διαβάσετε το άρθρο στη γερμανική του μετάφραση αλλά και στο ελληνικό πρωτότυπο.

Wartburg_demonstration_1817

Wartburg_demonstration_1817
Bildquelle: CC BY-SA 3.0 GFDL via Wikimedia Commons

Die deutsche Studentenbewegung und die Freiheit der Griechen

Der Begriff „Studentenbewegung“ wird zwar mit der Jugendkultur der 1960er Jahre in Verbindung gebracht, doch die Assoziationskette „Student – Jugend – Revolte“ ist ein Konstrukt des frühen 19. Jh., wie Jürgen Osterhammel konstatiert hat. Noch vor dem wichtigen Beitrag des studentischen Aktivismus zu den zeitgenössischen Revolutionen in Frankreich sowie in den Jahren nach dem Krimkrieg 1853-56 in Russland traten ab 1815 die deutschen Studentenverbindungen, die Burschenschaften, in Erscheinung und erhoben im Namen der deutschen Einigung und des Liberalismus den Studentenprotest zu einem bedeutenden politischen Faktor. Der Jenaer Urburschenschaft folgten mehrere Verbindungen, die aus dem Geiste der antinapoleonischen Befreiungskriege die früheren lokalen Studentenvereine ersetzten, sowie die nach freimaurischen Vorbildern organisierten studentischen Orden, die zuweilen bereits im Fahrwasser der Französischen Revolution politisch aktiv waren; sie formulierten auf dem Wartburgfest 1817 das Programm eines politisch, religiös und wirtschaftlich vereinten Deutschland mit den konstitutionell verbrieften Rechten der bürgerlichen Freiheit aus.
Die zahlenmäßig starken Burschenschaften – ca. ein Drittel der damaligen akademischen Elite gehörten laut der Forschung Verbindungen an – gerieten schnell ins Visier der restaurativen „Demagogenverfolgung“, vor allem nach 1819 und der Ermordung ihres Erzfeindes, des Generalkonsuls Russlands und Autors August von Kotzebue (geb. 1761) durch den radikalen Studenten Karl Ludwig Sand (1795-1820).
Das „Drama der Ermordung Kotzebues durch Sand“ erlebte in Deutschland Jeorjios Psillas (1794-1878), damals Stipendiat der Athener „Gesellschaft der Musenfreunde“ in Jena und später, zur Zeit des griechischen Unabhängigkeitskampfes, Herausgeber der ersten Zeitung in Athen. In diesem Klima der Auseinandersetzung gehörte auch Kapodistrias’ Vorhaben, sämtliche Stipendiaten der „Gesellschaft der Musenfreunde“ an italienische Universitäten zu versetzen, um sich nicht vorwerfen zu lassen, er würde „junge Griechen inmitten der demokratischen Anarchie“ seinen Schutz gewähren, wie Psillas in seinen Memoiren schreibt. Psillas war jedoch mit dem Wesen der deutschen Burschenschaften vertraut, – eigentlich war er schon längst bereit dafür, wenn man in Betracht zieht, dass er, unterwegs zu seinem Studienort und während der Quarantäne vor Triest, die Schrift von Adamantios Korais Kriegerisches Trompetensignal (ΣάλπισμαΠολεμιστήριον) kopierte und dem Schiffskapitän schenkte. So war er bereits bei seiner Ankunft in Jena 1817 den „Langhaarigen“ seiner Zeit begegnet, „ungewöhnlich bekleideten jungen Männern mit langgewachsenem Haupthaar sowie langen Bärten“; es waren Studenten, „die von dem auf der Wartburg gefeierten Feste zurückkehrten“. Schließlich besuchte er mit ihnen die berühmt-berüchtigten Vorträge des Historikers Heinrich Luden (1778-1847), eines Vertreters des neuen Nationalbewusstseins, die „so viele Zuhörer besuchten, dass sogar der Hof vor dem Saale sowie seine Fenster überfüllt waren“. Nach der Zeit in Jena und bis ihn der Ausbruch der Revolution in die Heimat zurückrief, setzte Psillas die Fortsetzung seines Studiums in Deutschland durch, und zwar in Göttingen und Berlin, und blieb somit weiterhin im selben revolutionären Umfeld. In seiner Autobiographie berichtet Heinrich Stieglitz (1801-1849), der sich als Sechzehnjähriger am Wartburgfest beteiligte, dass er gemeinsam mit Psillas, der wie er bei Bouterweck (1766-1828) studierte, Homer las. Nachdem Stieglitz wegen der Veröffentlichung eines von der Zensur nicht vorher genehmigten patriotischen Gedichts von der Universität Göttingen exmatrikuliert worden war, musste er sein Studium in Leipzig fortsetzen; in einer gemeinsam mit dem ebenfalls als Burschenschaftler tätigen Ernst Große (1802-1871) herausgegebenen Gedichtsammlung veröffentlichte er 1823 seine philhellenischen Gedichte – eines davon war sogar dem Athener Psillas gewidmet. Im selben Band publizierte er auch die deutsche Übersetzung der Ode an die Hellenen von Iakovakis Rizos Neroulos.

Die Verflechtung der Burschenschaften-Bewegung mit dem liberalen Philhellenismus ist weder unbekannt noch überraschend, wenngleich lediglich eine systematische Prosopographie ihren Anteil an den transnationalen Freiheitsbestrebungen im Jahrhundert der Revolutionen klären könnte. In jedem Fall sind die Philhellenen bzw. radikalen Studenten Johann Daniel Elster (1796-1857), Harro Harring (1798-1870) und Franz Lieber (1800-1872), die sowohl mit der Feder als auch mit dem Schwert an der Seite der Griechischen Revolution kämpften, besonders prominente Fälle. Die deutsch-griechischen Netzwerke unter den Intellektuellen bleiben jedoch weiterhin im Dämmerlicht der Ideengeschichte, wie etwa der zu früh verstorbene Stefanos Kanellos (1792-1857) beweist, ein weiterer Stipendiat der „Gesellschaft der Musenfreunde“, Barde der Freiheit auf den Spuren des Rigas Velestinlis, Mitarbeiter der Zeitung Der Gelehrte Hermes (ΕρμήςοΛόγιος) sowie Kämpfer der „Heiligen Schar“.
Was uns hier interessiert ist nicht so sehr die Rolle von Kanellos als Vermittler der griechischen Angelegenheiten in der deutschen Öffentlichkeit, etwa durch die Briefe, die er 1822 an Carl Jakob Iken (1789-1841) schickte, die er wiederum im Rahmen seiner philhellenischen Kampagne veröffentlichte (Iken war übrigens ein weiterer Student des Heinrich Luden in Jena sowie Autor einer 1817 in Latein verfassten Dissertation über die neugriechische Geschichte.) In die andere Richtung wirkte der Korais zufolge tüchtige Bürger und tapfere Arzt Kanellos, indem er eine der radikalsten Flugschriften der deutschen Burschenschaftsbewegung in die neugriechische Volkssprache übertrug, das Frag- und Antwortbüchlein über Allerlei, was im deutschen Vaterland besonders Not thut. Für den deutschen Bürgers- und Bauersmann von Wilhelm Schulz (1797-1860), anonym veröffentlicht 1819. Die Übersetzung, ein Beiwerk von Kanellos, wie auf der Titelseite zu lesen ist, wurde auf Hydra 1824 in Erinnerung an den Übersetzer veröffentlicht, und später zweimal in Nafplion 1825 und 1830 nachgeruckt. 1854 wurde es sogar im Rahmen der späteren griechischen Verfassungs-Bewegung von Nikolaos Dragoumis in der Zeitschrift Pandora rezensiert, 1872 bei einer Rede von Jeorjios Tertsetis für die „Gesellschaft der Volksfreunde“ vorgetragen.
Dieses politische Vademecum (zur Frage, wie es in jedem Lande sein sollte, wie es im deutschen Lande beschaffen sei und wie es anzufangen sei, dass es besser werde) brachte ihrem Autor, nachdem er seine Autorschaft bekanntgegeben hatte, eine Anklage wegen Hochverrats ein. Es war seine erste Auseinandersetzung mit der Justiz; einige Jahre später, 1834, wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, brach aus und begab sich ins Exil nach Straßburg und Zürich. Die Flugschrift distanzierte sich von der Gewalt der Französischen Revolution, von „den Fäusten […], wie’s die Franzosen gemacht haben“; der liberal-intellektuelle Student adressierte sie an die deutschen Bauern und hatte sie deswegen in ihrer Sprache verfasst, wie er 1846 nachträglich kommentierte, denn er wollte ihre Herzen für seine Lehre, die deutsche Version des liberalen Nationalismus, gewinnen: „Deutschland müßte Eins und einig sein. Das ganze deutsche Volk müßte seine ächten, frei erwählten Volksvertreter haben; die Volksvertreter bestimmten dann eine höchste Obrigkeit, für das ganze deutsche Reich, der sowohl Könige und Fürsten, wie Bürger und Bauern unterthan wären“. Mit dieser Lehre im Gepäck reiste Kanellos von Deutschland nach Griechenland und setzte sich mit den eigenen Waffen dafür ein, was Korais von der Jugend verlangte: Die Kultivierung der „Wissenschaft der Freiheit“, des politischen Denkens und der politischen Bildung angesichts der neuen Ära der Unabhängigkeit. Nach den Worten von Schulz: „So wollen wir denn handeln und schaffen in Liebe und Eintracht. Dann wird der gute Gott uns segnen, und Freiheit und Recht und Glück und Wohlsein wird in unserm lieben deutschen Lande blühen, wachsen und gedeihen“.

 

 

Το γερμανικό φοιτητικό κίνημα και η ελευθερία των Ελλήνων

Παρότι είθισται να ανάγουμε την έννοια ‘φοιτητικό κίνημα’ στις πρακτικές της νεολαίας της δεκαετίας του 1960, η συνειρμική αλυσίδα ‘φοιτητής – νεολαία – εξέγερση’ είναι δημιούργημα, όπως μας το έχει θυμίσει ο Juergen Osterhammel, του πρώιμου 19ου αιώνα. Πριν ακόμη από τη σημαντική συμβολή του φοιτητικού ακτιβισμού στις γαλλικές επαναστάσεις του αιώνα ή τα χρόνια μετά τον κριμαϊκό πόλεμο στη Ρωσία, οι γερμανικές φοιτητικές οργανώσεις, οι Burschenschaften, πρωτοεμφανίστηκαν το 1815 και ανέδειξαν σε σημαντικό παράγοντα της πολιτικής τη φοιτητική διαμαρτυρία στο όνομα της γερμανικής ενοποίησης και του φιλελευθερισμού. Αρχής γενομένης με την παλαιότερη, την Urburschenschaft, στην Ιένα, οι νεωτερικού τύπου αυτές εθνικιστικές οργανώσεις πήραν μέσα στον πυρετό του αντιναπολεόντειου γερμανικού εθνικού κινήματος τη θέση των παλαιότερων τοπικών συλλόγων των φοιτητών, αλλά και των φοιτητικών ταγμάτων στο πρότυπο του τεκτονισμού, κάποτε ήδη πολιτικοποιημένων στον αστερισμό της Γαλλικής Επανάστασης, και διατύπωσαν στην πρώτη τους παγγερμανική συγκέντρωση διαμαρτυρίας στον Πύργο του Βάρτμπουργκ στη Θουριγγία το 1817 το πολιτικό πρόγραμμα της ενιαίας πολιτικά, θρησκευτικά και οικονομικά Γερμανίας και των συνταγματικά κατοχυρωμένων δικαιωμάτων της αστικής ελευθερίας. Αριθμώντας στα μέλη τους, βάσει των σχετικών μελετών, περίπου το ένα τρίτο της γερμανικής ακαδημαϊκής ελίτ των τότε φοιτητών, οι Burschenschaften βρέθηκαν γρήγορα στο στόχαστρο με την παλινορθωτική «καταδίωξη των δημαγωγών», ιδίως μετά τη δολοφονία το 1819 από τον ριζοσπάστη φοιτητή Karl Ludwig Sand (1795-1820) του ορκισμένου αντιπάλου τους, γενικού προξένου της Ρωσίας και συγγραφέα August von Kotzebue (1761-1819).
Το «δράμα της δολοφονίας του Κοτσεμπού από τον Σανδ» το έζησε από κοντά στη Γερμανία ο Γεώργιος Ψύλλας (1794-1878), υπότροφος τότε στην Ιένα της Φιλομούσου Εταιρείας, μετέπειτα εκδότης στα χρόνια του αγώνα της πρώτης εφημερίδας στην Αθήνα. Στο συγκρουσιακό αυτό κλίμα εντασσόταν και η πρόθεση του Καποδίστρια να μεταφερθούν οι υπότροφοι της Φιλομούσου σε πανεπιστήμια της Ιταλίας, για να μην κατηγορηθεί, όπως έγραφε ο Ψύλλας στο απομνημόνευμά του, ότι προστατεύει «νέους Έλληνας εν μέσω της δημοκρατικής αναρχίας». Η ατμόσφαιρα του γερμανικού φοιτητικού εταιρισμού δεν υπήρξε πάντως άγνωστη στον Ψύλλα, έτοιμο άλλωστε από καιρό, εφόσον θυμηθούμε πως κατά τη διάρκεια της καραντίνας στην Τεργέστη το 1816 αντέγραψε και έδωσε στον καπετάνιο του καραβιού που τον μετέφερε στις σπουδές του το Σάλπισμα Πολεμιστήριον του Κοραή. Ήδη έτσι το 1817, φθάνοντας στην Ιένα, είχε κοντοσταθεί συναντώντας τους μαλλιαρούς της εποχής, «νέους ενδεδυμένους με ένδυμα ασυνήθιστον, με κόμας της κεφαλής μακράς και με πώγωνας ωσαύτως»· επρόκειτο για φοιτητές «επιστρέφοντες από την εν Βαρτβούργη πανηγυρισθείσαν τότε εορτήν». Μαζί τους σύχναζε και ο ίδιος στις διαβόητες διαλέξεις του ιστορικού Heinrich Luden (1778-1847), εκφραστή της νέας εθνικής αυτοσυνειδησίας, που είχε «τόσον πολυπληθές ακροατήριον, ώστε … η αυλή η περί την αίθουσαν και τα παράθυρα αυτής ήσαν πλήρη από ακροατάς». Μετά την Ιένα και μέχρι να τον καλέσει η έκρηξη της επανάστασης στην πατρίδα, ο Ψύλλας διεκδίκησε να συνεχίσει τις γερμανικές σπουδές του στη Γοττίγγη και στο Βερολίνο, παραμένοντας έτσι στο ίδιο εξεγερμένο περιβάλλον. Από την αυτοβιογραφία του Heinrich Stieglitz (1801-1849), δεκαεξάχρονου το 1817 στον Πύργο του Βάρτμπουργκ, μαθαίνουμε πως μαθητές και οι δύο του Bouterweck (1766-1828) διάβαζαν από κοινού ομηρική ποίηση. O Stieglitz, που εξαιτίας της αλογόκριτης δημοσίευσης πατριωτικού ποιήματός του διαγράφηκε από το πανεπιστήμιο της Γοττίγγης, βρέθηκε να συνεχίζει τις σπουδές στη Λειψία· σε κοινή με τον Ernst Grosse (1802-1871), επίσης Burschenschaftler, ποιητική συλλογή, θα δημοσιεύσει εκεί το 1823 τα φιλελληνικά ποιήματά του, ένα μάλιστα αφιερωμένο στον Αθηναίο Ψύλλα, ενώ θα περιλάβει στον τόμο μεταφρασμένη στα γερμανικά και την «Ωδή εις τους Έλληνας» του Ιακωβάκη Ρίζου Νερουλού.

Η διασταύρωση του γερμανικού φοιτητικού εταιρισμού με τον φιλελεύθερο φιλελληνισμό δεν αποτελεί άγνωστο ή απροσδόκητο θέμα, παρότι η συστηματική μόνο προσωπογραφία θα μπορούσε να διασαφήσει το ειδικότερο του βάρος εντός του διεθνικού αιτήματος της ελευθερίας στις δεκαετίες αυτές του αιώνα των επαναστάσεων. Σε κάθε περίπτωση ιδιαίτερα προβεβλημένες είναι οι περιπτώσεις των Johann Daniel Elster (1796-1857), Harro Harring (1798-1870) και Franz Lieber (1800-1872), φιλελλήνων ή και ριζοσπαστών φοιτητών τόσο της πένας όσο και του ξίφους στο πλευρό των επαναστατημένων Ελλήνων. Τα ελληνογερμανικά φοιτητικά δίκτυα της λογιοσύνης παραμένουν αντίθετα στο ημίφως της διανοητικής ιστορίας, όπως μπορεί να καταδείξει ο πρόωρα χαμένος Στέφανος Κανέλλος (1792-1823), ένας ακόμη υπότροφος της Φιλομούσου Εταιρείας, βάρδος της ελευθερίας στα βήματα του Ρήγα, συνεργάτης του Λόγιου Ερμή αλλά και Ιερολοχίτης.

Ό,τι ενδιαφέρει εδώ δεν είναι τόσο ο ρόλος του Κανέλλου ως πληροφορητή της γερμανικής δημόσιας σφαίρας για τα ελληνικά πράγματα, με τις επιστολές λ.χ. που το 1822 έστειλε στον Carl Jakob Iken (1789-1841) και εκείνος δημοσίευσε στο πλαίσιο της φιλελληνικής του εκστρατείας – παρεμπιπτόντως ένας ακόμη φοιτητής του Heinrich Luden στην Ιένα, συντάκτης το 1817 διδακτορικής διατριβής στα λατινικά για τη νεότερη ελληνική ιστορία. Προς την αντίστροφη, γερμανοελληνική, κατεύθυνση, ο κατά τον Κοραή χρηστός πολίτης και γενναίος ιατρός Κανέλλος μετακένωσε σε δημώδες ύφος ένα από πιο ριζοσπαστικά φυλλάδια του γερμανικού φοιτητικού εταιρισμού, το Βιβλιαράκι κατ’ ερωταπόκρισιν περί λογής λογιών πραγμάτων αναγκαίων μάλιστα εις την πατρίδα των Γερμανών του Wilhelm Schulz (1797-1860), δημοσιευμένο ανώνυμα το 1819. Πάρεργη, όπως διαβάζουμε στη σελίδα τίτλου, μεταφραστική ενασχόληση του Κανέλλου, το Βιβλιαράκι δημοσιεύτηκε στην Ύδρα το 1824, στη μνήμη του μεταφραστή, για να επανεκδοθεί στο Ναύπλιο δύο ακόμη φορές μέσα στην επαναστατική δεκαετία, το 1825 και το 1830, αλλά και να τύχει, παρακολουθώντας το συνταγματικό αίτημα του αιώνα, της υστερόχρονης βιβλιοκρισίας του Νικολάου Δραγούμη στην Πανδώρα (1854) ή και της δημόσιας απαγγελίας σε λόγο του Γεωργίου Τερτσέτη στην «Εταιρία των Φίλων του Λαού» (1872).
Η πολιτική αυτή κατήχηση (για το πώς έπρεπε να έχουν τα πράγματα σε κάθε τόπο, για το ποια ήταν η κατάσταση στη Γερμανία, και για το τι έπρεπε να συμβεί) στοίχισε στον συγγραφέα της, μόλις ανέλαβε τη συγγραφική ευθύνη, ανακρίσεις με την κατηγορία της εσχάτης προδοσίας – τις πρώτες του βίου του, καθώς ακολούθησε το 1834 η καταδίκη σε πενταετή κάθειρξη και, μετά την περιπετειώδη απόδραση από τη φυλακή, η αυτοεξορία στο Στρασβούργο και τη Ζυρίχη. Κρατώντας αποστάσεις από την εμπειρία της γαλλικής επανάστασης, από «τον γρόθον, καθώς το έκαμαν οι Φραντσέζοι», το φυλλάδιο, απευθυνόμενο από έναν φιλελεύθερο φοιτητή διανοούμενο στους Γερμανούς χωρικούς και γραμμένο, όπως το 1846 σχολίαζε αναδρομικά, στη γλώσσα τους για να τους κερδίσει, δίδασκε τη γερμανική εκδοχή του φιλελεύθερου εθνικισμού: «Η Γερμανία έπρεπε να ήναι ένα και σύμφωνη· όλον το Γερμανικό έθνος να έχῃ τους γνήσιους, ελεύθερα εκλεγμένους Τοποτηρητάς του· οι Τοποτηρηταί του έπειτα να προσδιορίσουν μίαν ανωτάτη εξουσία διά όλον το Γερμανικόν Βασίλειον, την οποίαν να υπακούουν και Βασιλείς και Ηγεμόνες, καθώς και οι πολίταις και οι χωριανοί». Μεταφέροντας στις αποσκευές του από τη Γερμανία στην Ελλάδα την κατήχηση αυτή, ο Κανέλλος συμμετείχε με τα δικά του όπλα σε ό,τι προσκαλούσε ο Κοραής τους νέους να πράξουν, να καλλιεργήσουν την «επιστήμη της ελευθερίας», την πολιτική σκέψη και αγωγή ενόψει της νέας εποχής της ανεξαρτησίας. Με τα λόγια των Schulz/Κανέλλου: «Έτσι λοιπόν θα ενεργούμε και θα ζούμε με αγάπην και ομόνοιαν· καθένας ας πράττῃ το δίκαιον και ας μη τρομάζῃ κανέναν· τότε ο πανάγαθος Θεός θε’ να μας ευλογήσῃ, και εις την Γερμανίαν θε’ ν’ ανθίσουν, θ’ αυξήσουν, και θα καρποφορήσουν ελευθερία και δικαιοσύνη, ευτυχία και καλοζωΐα».