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Solidarität und Widerstand. Deutsch-griechische Beziehungen während der griechischen Militärdiktatur 1967-1974

News vom 17.08.2017

Vor 50 Jahren übernahm in Griechenland eine Obristenjunta durch einen Militärputsch die Macht. Das Regime hielt sich trotz griechischen und europaweiten Widerstands sieben Jahre lang. Neben den Niederlanden und Skandinavien bildete die Bundesrepublik Deutschland ein wichtiges Zentrum der Oppositionsbewegungen gegen die Obristendiktatur. Dabei spielten Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt die SPD und an ihrer Seite die Friedrich-Ebert-Stiftung praktizierten Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland. Aber auch Exilgriechen erhoben ihre Stimme, obwohl der lange Arm der Junta und deren Einschüchterungsversuche bis ins Ausland reichten. Namhafte Medien, besonders herauszuheben sind die Deutsche Welle und der Bayerische Rundfunk, verliehen dem Widerstand eindrucksvoll Bild, Text und Stimme.

Die neue Ausstellung "Solidarität und Widerstand. Deutsch-griechische Beziehungen während der griechischen Militärdiktatur (1967-1974)" erinnert an diese politisch bewegte Zeit und würdigt den Widerstand und die Solidarität gegen diese Diktatur auf europäischem Boden. Die Wanderausstellung wurde als Kooperation des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und der sozialhistorischen Archive (ASKI) in Athen erarbeitet und vom Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds des Auswärtigen Amts großzügig unterstützt.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 23. November bis zum 3. Dezember 2017 in der griechischen orthodoxen Kirche Hannover, Mengendamm 16b, 30177 Hannover