Vortrag am 24.01: Karya. Vernichtung durch Zwangsarbeit im besetzten Griechenland
News vom 10.01.2019
Im März 1943 begann der deutsche SS-Apparat mit den Deportationen von 48.000 Menschen der jüdischen Gemeinde Saloniki in Vernichtungslager im besetzten Polen. 3.000 unverheiratete jüdische Männer wurden zur Zwangsarbeit innerhalb Griechenlands verschleppt. 300 mussten für eine Eisenbahnstrecke in Karya einen Felshang abtragen, um Platz für ein Ausweichgleis zu schaffen. Wer diesen Einsatz überlebte, wurde erschossen.
Am Donnerstag, dem 24. Januar 2019 stellt Andreas Assael, Sohn überlebender Juden aus Saloniki, 80 Fotoaufnahmen von der Zwangsarbeit von Juden aus Thessaloniki in der Nähe des Ortes Karya im Jahr 1943 vor. Der Vortrag über die Vernichtung durch Zwangsarbeit im besetzten Griechenland findet im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit statt.
Programm
Grußworte
S. E. Theodoros Daskarolis, Botschafter von Griechenland
Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Einführung
Dr. Ulrich Baumann, stellv. Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Vortrag
Dipl.-Ing. Andreas Assael: "Karya. Vernichtung durch Zwangsarbeit im besetzten Griechenland"
Moderation
Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
Um Anmeldung bis 22.01.2019 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de wird gebeten. Eintritt frei.