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30.10.2020

Konferenz: „Die Erneuerung der deutsch-griechischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg

Mit dieser internationalen Konferenz setzen wir die Reihe wissenschaftlicher Veranstaltungen zur Produktion von Essays für das Online-Compendium fort. Ziel ist nicht nur die Systematisierung und Aufbereitung des bestehenden Fachwissens für eine breitere Öffentlichkeit. Gleichzeitig geht es auch um die Aufdeckung unbekannter und umstrittener Aspekte, aus denen sich Perspektiven für die künftige Forschung ergeben.

Außerdem plant die Edition Romiosini mehrere Publikationen; neben den revidierten Neuausgaben von Kostas Mourselas’ Ihre Haare waren rot gefärbt und Alexandros Kotzias’ Jaguar werden die „Offenen Briefe“ von Michel Fais an Franz Kafka und Joachim Sartorius an Konstantinos Kavafis, der Roman von Ersi Sotiropoulos Was bleibt von der Nacht über Kavafis sowie Kavafis‘ Gedichte in den nächsten Monaten veröffentlicht.

Το Κέντρο Νέου Ελληνισμού διοργανώνει σε συνεργασία με το Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων διεθνές συνέδριο ως σειρά ψηφιακών διαλέξεων με τίτλο «Η μεταπολεμική ανανέωση των ελληνογερμανικών σχέσεων». Η σειρά συνεδρίων που διοργανώνεται έχει ως στόχο τη συγγραφή και συλλογή άρθρων για το Online-Compendium. Επίσης, από την Edition Romiosini προγραμματίζεται η δημοσίευση αρκετών νέων εκδόσεων μέσα στους ερχόμενους μήνες.

1. Mai 1967 Stuttgart - Transparente gegen Atomkrieg und für freie Wahlen in Griechenland (Bundesarchiv, Bild 183-F0503-0204-005 / CC-BY-SA 3.0)

1. Mai 1967 Stuttgart - Transparente gegen Atomkrieg und für freie Wahlen in Griechenland (Bundesarchiv, Bild 183-F0503-0204-005 / CC-BY-SA 3.0)

Die Erneuerung der deutsch-griechischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg

In der europäischen Neuordnung der Nachkriegszeit, in Zeiten des Kalten Krieges, der weltweit rasanten, jedoch ungleich verlaufenden Entwicklung und radikalen Veränderung des Alltagslebens war das, was Griechenland und das damals geteilte Deutschland besonders eng miteinander verband, die in den 1950er Jahren einsetzende Massenmigration von Arbeitskräften in den westlichen Teil des Landes.

Für viele griechische Bürger, die den schwächsten Schichten der griechischen Gesellschaft entstammten, wurde diese Verbindung auf dem stärksten Fundament errichtet: auf Erfahrungen des alltäglichen Zusammenlebens und auf den grundlegenden Resozialisierungsprozessen, die ein langes Arbeitsleben in einem fremden Land mit sich bringen. Griechenland hat es geschafft, von den Erinnerungen an die Grausamkeiten der deutschen Besatzungstruppen zur wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit innerhalb des gemeinsamen Marktes überzugehen und sich aus freien Stücken der gleichen Währung wie die ehemaligen Besatzer anzuschließen. Auch stellt heute trotz der europäischen Schuldenkrise und der daraus resultierenden Turbulenzen die politische Zusammenarbeit eine Selbstverständlichkeit dar – sowohl auf zwischenstaatlicher Ebene als auch auf der Ebene von Parteivertretern oder Bewegungen, die zu transeuropäisch gebildeten politischen Familien gehören.

Das Ziel der Konferenz besteht darin, die Bereiche der Verflechtungen zwischen Griechenland und Deutschland vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die heutige Zeit zu erforschen und die Bedeutung dieser Bereiche für die Richtungen der gegenseitigen Wechselwirkungen und die bilaterale Zusammenarbeit zu analysieren. Zu den thematischen Schwerpunkten der Konferenz gehören die deutsch-griechischen Verflechtungen im Rahmen des Kampfes gegen die griechische Militärdiktatur (1967–1974), die Zusammenarbeit der Eliten in den umstrittenen Prozessen der europäischen Einigung und nicht zuletzt die Aufarbeitung der Vernichtung des griechischen Judentums.

Mit der Konferenz „Die Erneuerung der deutsch-griechischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg“ setzen wir die Reihe wissenschaftlicher Veranstaltungen zur Produktion von Essays für das Online-Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen. Ziel ist dabei nicht nur die Systematisierung und Aufbereitung des bestehenden Fachwissens für eine breitere Öffentlichkeit. Gleichzeitig geht es auch um die Aufdeckung unbekannter und umstrittener Aspekte, aus denen sich Perspektiven für die künftige Forschung ergeben.

Zeit & Ort

Die Konferenz wird online über die Plattform Webex durchgeführt, an jedem Mittwoch vom
4. November bis 9. Dezember. Nachstehend finden Sie den Link zum digitalen Konferenzraum

Online Konferenzraum über die Plattform Webex